Howard Temin

amerikanischer Krebsforscher; Nobelpreis für Medizin oder Physiologie 1975 zus. mit Renato Dulbecco und David Baltimore für seine Verdienste um die Erforschung der Krebskrankheit

* 10. Dezember 1934 Philadelphia/PA

† 9. Februar 1994 Madison/WI

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 17/1994

vom 18. April 1994 (gi)

Herkunft

Howard Martin Temin war der zweite von drei Söhnen eines Anwaltes in Philadelphia.

Ausbildung

Bereits auf der High School besuchte T. mehrere Sommer lang im Rahmen eines Hochbegabten-Programmes das Jackson Laboratory in Bar Harbor, Maine, wo er seinem Interesse für biologische Forschung nachgehen konnte. Er studierte ab 1951 am Swarthmore College (1955 Bachelor of Science), dann als Stipendiat der National Science Foundation am California Institut of Technology (Caltech) in Pasadena, wo er sich zunächst vor allem mit experimenteller Embryologie, später mit Virologie im Labor von Renato Dulbecco beschäftigte. Nach weiteren Forschungsstipendien promovierte er 1959 mit einer Arbeit über den Rous-Sarcoma-Virus zum Doctor of Philosophy im Fach Biologie.

Wirken

Nach seiner Promotion setzte T. an der Caltech seine Untersuchungen des Rous-Sarcoma-Virus fort. Ein Jahr später wechselte er als Assistant Professor für Onkologie (Lehre von den Geschwülsten) an die University of Wisconsin in Madison, wo er seine Forschungsarbeiten am McArdle Research Laboratory for Cancer Research fortsetzen konnte. 1964 ...